Fragwürdig: Wirbelsäule eines Kindes als Griff einer Handtasche

Schon des Öfteren haben bestimmte Entwürfe von Designern der Modebranche sogenannte Shitstorms hervorgerufen. Einer der letzten geht allerdings gegen einen Modeschöpfer, welcher sein Produkt schon im Jahr 2016 vorstellte. Doch um was gehts genau? Wir klären auf!

Alles fing an mit einem Tweet des Nutzers Maxim @wqbisabi, welcher am 23. März einen Screenshot eines Instagram-Posts von Arnold Putra veröffentlichte. Das Foto mit dem fragwürdigen Accessoire wurde auf dem Instagramaccount @byarnoldputra veröffentlicht. Arndold Putra ist ein indonesischer Designer, welcher für provokative Posts und Inhalte auf Instagram bekannst ist. Er zählt über 50.000 Follower auf seinem Hauptaccount. @byarnoldputra dokumentiert verschiedene Arbeiten und Entwürfe seines Labels. Auf dem fragwürdigen Post ist eine Tasche zu sehen, welche der Beschreibung zufolge aus einer Krokodilzunge gefertigt wurde. Der Griff wiederum sei die Wirbelsäule eines verstorbenen Kindes welches an Osteoporose (eine Alterserkrankung) litt. Das Produkt soll in Los Angeles hergestellt worden sein.

Putra sagte gegenüber dem Insider, dass er nicht Inhaber des Kontos @byarnoldputra sei, sondern er lediglich Inhalte geliefert habe.

Nach dem Veröffentlichen des Tweets von Maxime, dauerte es jedoch nicht lange und es hagelte nicht nur Kritik auf den Kanälen des Designers in den sozialen Netzwerken, sondern auch weltweit in den Medien. Diesen zufolge kam die Handtasche für 5.000 Dollar 2016 in den Handel.

Die amerikanische Ausgabe des Insiders zeigte die Bilder des Accounts zwei Kinderosteopathen, welche sich nicht sicher waren, ob es sich bei der Wirbelsäule wirklich um die eines Kindes handelt. Allerdings konnten sie bestätigen, dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine echte menschliche Wirbelsäule ist.

Vorgestellt, wurde das Produkt auch auf der britischen Platform ‘The Unconventional’. Sean Ward von der Plattform nahm Stellung und antwortete dem Twitter-Nutzer @CianDikker auf Anfrage, dass es sich nicht um eine Wirbelsäule eines Kindes handele und man nie ein Produkt mit solch einer Beschreibung anbieten würde. Des Weiteren erläuterte er, dass Arnold Putra Luxusgüter mit alten Stämmen gegen Gegenstände, die für sie als wertvoll gelten, tauschen würde. Dass eine menschliche Wirbelsäule in dem Produkt verarbeitet worden seien, bestritt er nicht.

Gegenüber dem Insider erwidert der indonesische Designer, dass er die Wirbelsäule legal von einer kanadischen Firma gekauft haben solle und zum Zeitpunkt der Erstellung der Kollektion nicht in Stammesgebiete gereist sei. Papiere wolle er aufgrund einer Geheimhaltungsvereinbarung nicht veröffentlichen, allerdings sagte er dem Magazin zudem, dass seine Methoden der Beschaffung überhaupt keine Reisen zu solchen Orten beinhalten.

Quellenangaben:
– Titelbild: Instagram
Insider
New York Post

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