Lina Nordin Gee ist keine gewöhnliche Modedesignerin: Geboren in Schweden zog es sie 2015 nach Paris. 2017 gründete sie dann ihr eigenes Label, welches sie ‘Deuxième’ nannte. Damit nahm sie sich der Herausforderung an Mode zu designen, welche auf eine humorvolle Art gleichzeitig ein starkes Statement setzt.
Anfängliche fokussierte sich Gee auf Schuhe, bei denen ein Vorhängeschloss den Absatz bildet. “Alle unsere Schuhe beginnen als eine Idee, ein Konzept, das zunächst in Form einer Skizze Gestalt annimmt”, so die Designerin. Es folgt das Herstellen eines Musters, nachdem anhand der Skizze ein technischer Entwurf erstellt wurde.
Ihre neueste Kollektion wird von Handtaschen vervollständigt. Sie sind ihr ganzer Stolz: “Ich bin so aufgeregt und stolz auf diese Handtaschen, jeder einzelne Millimeter ist maß gefertigt, von der Hardware bis zu dem niedlichen französischen Satz, der auf der Innenseite eingeprägt ist.” In den Produkten ist jedoch nicht nur viel Liebe zum Detail, für Modeschöpferin Lina Nordin Gee ist es auch wichtig, dass ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit vorhanden ist: “Alle verwendeten Leder stammen aus überschüssigem Material aus der Produktion anderer Marken, was bedeutet, dass die Produkte nachhaltiger sind als eine übliche Handtasche – und noch spezieller, ich habe nur eine begrenzte Anzahl an Leder mit der ich arbeiten kann”.
Die Taschen werden im Norden Portugals hergestellt. Dort stellt eine von der zweiten Generation geführte Fabrik wunderschöne handgefertigte Endprodukte her. Lina Nordin Gee selbst arbeitet von zu Hause aus: In einer kleinen 30 Quadratmeter großen Wohnung im fünften Stock in Paris – natürlich ohne Aufzug. Sie teilt sie sich mit ihrem Ehemann Oliver, der ebenfalls dort arbeitet und lebt.
Gee könnte sich vorstellen in Zukunft auch Schmuck zu kreieren und in ihre Kollektionen mit aufzunehmen: “Ich liebe Schmuck! Jeder kann ihn tragen, er ist nicht von einer Größe abhängig, und man kann ihn rund um die Uhr tragen – ich selbst tue das auch. Es wäre also wirklich cool, eine kleine Schmucklinie zu designen.” Dennoch will sie sich erst einmal auf ihre jetzigen Produkte fokussieren. Auch für die Modeindustrie im Allgemeinen wäre es laut der Designerin sicherlich nicht schlecht Dinge erst einmal etwas ruhiger anzugehen: “Ich denke, es wäre gesund, wenn die Branche einen Schritt langsamer wäre. Wir haben schließlich nur einen Planeten.”
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